Obwohl Eco-Programme von Waschmaschinen und Spülmaschinen deutlich länger dauern, sparen sie Strom und Wasser. Klingt paradox, ist aber in der Regel tatsächlich so: Denn im Eco-Modus sind hohe Temperaturen für ein gutes Waschergebnis meist nur kurzzeitig notwendig, wodurch das Wasser über einen langen Zeitraum nicht so sehr erhitzt werden muss.
Im Normalprogramm hingegen ist die Dauer, in der mit hohen Temperaturen gewaschen wird, länger. Zudem wird im Eco-Programm weniger Wasser in die Maschine geleitet. Die Wassererwärmung benötigt die größte Energiemenge. Der Motor einer Waschmaschine braucht mit 200 Watt nur ein Zehntel der Energie des Heizelements, welches 2.000 Watt braucht. Der längere Waschvorgang fällt also energetisch nicht so stark ins Gewicht.
Weil das Wasser im Eco-Modus länger genutzt wird, können Reinigungsmittel besser auf die Verschmutzung einwirken und ihre Wirkung so vollständig entfalten. Kurzprogramme sind aus diesem Grund nicht zu empfehlen: Die Waschleistung im Schnellprogramm von Spülmaschinen ist häufig schwächer und führt meist zu einem höheren Strom- und Wasserverbrauch. Kurzprogramme eignen sich laut vielen Maschinenherstellern ohnehin nur für leicht verschmutztes Geschirr.
Je weniger Wasser aufgeheizt werden muss, desto weniger Strom wird verbraucht. Darüber, ob beim Wäsche waschen Temperaturen über 60 Grad notwendig sind, gehen die Meinungen von Experten und Maschinen- sowie Reinigungsmittelherstellern auseinander. Aus technischer Sicht rate ich dazu, alle ein bis zwei Monate ein heißes Programm mit Kochwäsche zur Gerätehygiene durchzuführen. Verbraucher sollten zudem prüfen, wie viel Fassungsvermögen ihre Waschmaschine hat und dieses bei jedem Waschgang ausnutzen. Zu viel Wäsche in der Trommel wiederum beeinträchtigt das Waschergebnis.
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